Aramola ist magisch. Ich spüre es in jeder Zelle meines Körpers.

Angekommen

Hier bin ich. So wie ich bin. Es muss nichts mehr dazu. Und auch nichts weg. Alles darf sein.

Ich lausche der Ruhe des verlassenen Bergdorfes, des rauh-winterlichen Waldes und der schneebedeckten Bergspitzen. Sie flutet mein Herz. In mir wird es jeden Tag stiller. Und die Langsamkeit da draußen. Sie nimmt mich ein, führt mich zurück in einen Rhythmus den ich so sehr liebe, und den ich im Alltag so oft verliere unter Terminen, Leistungsdruck und lauten Gedanken.

Die Tage verbringen wir mit einfachen Dingen. Eine gute Minestrone kochen. Holz machen. Spazieren gehen.

In der Stube brennt der Holzofen, wohlig warm und einladend. Sie nimmt uns auf in ihren Schoß wie eine gute Mutter ihr Kleines. Denn die Tage sind kurz. Um zwei schon verschwindet die Sonne hinter dem Berg. Und dann wird es kalt draußen.

Wir haben keinen Strom, kein elektrisches Licht. Das Kerzenlicht ist alles was wir haben. Und es ist gerade alles was wir brauchen.

So schön, dass auch Freunde hier sind. Wir leben Gemeinschaft, ohne dass dies so geplant war. Mit Simona und Riccardo, zwei italienischen Freunden, kommen wir im neuen Jahr an – mit Lagerfeuer, Glockenläuten und fantastischem Essen. Und dann landen Nicole und Thomas mit ihren Kindern Marilena und Moritz und seine Freundin. Sie bleiben eine Woche und tauchen nahtlos ein in dieses Leben hier, voller Leichtigkeit und mit viel Lust und Freude.

Da muss man gar nichts machen. Das passiert hier einfach so.

Danke Leben.