Es gibt keine Winter mehr?
Schnee, so weit das Auge reicht
Nach einer durchgefahrenen Nacht mit Anhänger und Oldtimer kommen wir am 24.12., 8 Uhr morgens in Aramola an. Es ist Frühling. Sonnig ist’s, warm und trocken. Die Cousine lädt zum Frühstück auf der Sonnenterrasse des Nachbarhauses ein. Es ist etwa 12 Uhr 30 und wir sitzen im T-Shirt draußen in der windgeschützten Sonne. Ab Silvester gibt es dann tatsächlich auch mal Frost. Den begrüßen wir mit der Kirchenglocke, deren zarter und dennoch durchdringender Klang uns sowohl an Heiligabend als auch an Neujahr sehr beeindruckt.
Einen Tag vor den Heiligen Drei Königen schneit es dann tatsächlich. 16,5 gemessene und zunächst liegen bleibende Zentimeter. Es ist Winter. Der Schnee tut gut. Der Seele, dem Boden, der Wasserversorgung und überhaupt. Holz zum Heizen ist genug da. Und das Dach hält auch zunächst die Feuchtigkeit draußen. Was braucht man mehr? Nichts. Das reicht.
Die Stille im nun völlig verlassenen Ort nährt sehr. Es ist ein unbezahlbarer Luxus, in solcher Einfachheit sein zu dürfen.
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